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DIE DAUER DER KUR UND DIE SITZUNGSDAUER, von Jacques Lacan

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DIE DAUER DER KUR UND DIE SITZUNGSDAUER

In diesem letzten Kapitel soll es vor allem um die Frage nach dem Ende der Analyse, d.h. nach der Gesamtdauer der Kur gehen. Dabei wird Lacans Spätwerk mit dem darin besonders wichtigen Begriff des „Realen“ und einer eigentümlichen Spielart des Cartesianischen Subjektbegriffs in den Mittelpunkt treten. Die zentrale These dieses Kapitels ist, dass Lacans Ausführungen zur Dauer der Analyse seine Theorie der variablen Sitzungsdauer vervollständigten. Ich werde zeigen, wie die Praxis der séances scandées schließlich, als Lacan nach seinem Austritt aus der IPA seine eigene Schule gegründet hatte, durch die (ebenfalls sehr umstrittene) technische Handhabung des Endes der Kuren dort ergänzt wurde. Am Schluss sollen noch kurz die Folgen dargestellt werden, welche Lacans technische Innovationen seither gehabt haben.

Die Zeit der Analyse ist eine logische Zeit

„Die Zeit spielt in der Technik unter verschiedenen Gesichtspunkten eine Rolle. Zunächst stellt sie sich in der Gesamtdauer der Analyse dar und bedingt den Sinn, der einer Beendigung der Analyse zu geben ist.“1 Mit diesen Worten leitete Lacan in Funktion und Feld des Sprechens und der Sprache seine Diskussion des technischen Umgangs mit der Zeit ein, in deren Verlauf er zunächst Freuds Festlegung des Endes der Analyse im Falle des Wolfsmanns kritisierte, um im Anschluss daran seine Technik der variablen Sitzungsdauer zu rechtfertigen. Meiner Ansicht nach sind diese beiden Argumentationsstränge eng miteinander verwoben. Auf Lacans Missbilligung von Freuds Umgang mit seinem Patienten Sergej Pankejeff bin ich bereits in den Kapiteln 3 und 6 kurz zu sprechen gekommen. Nicht nur durch seine Verkennung der Bedeutung der pekuniären Aspekte der Analyse, sondern vor allem auch durch die Terminsetzung sollte Freud Pankejeff so tief in die Selbstentfremdung getrieben haben, dass dieser in der Folge psychotisch wurde. „Die Festsetzung eines Endes der Analyse kommt einer verräumlichenden Projektion gleich, in der das Subjekt je schon von dem Moment an sich selbst entfremdet ist, in dem seine Wahrheit als terminierbar vorausgesehen werden kann. Was immer von ihr in einer verräumlichten Intersubjektivität ankommen mag, es ist dies: daß die Wahrheit bereits da ist; das heißt, wir würden im Subjekt seine ursprüngliche Täuschung in dem Maße wieder herbeiführen, in dem es in uns seine Wahrheit setzt, und wir würden insofern, als wir es mit unserer Autorität darin bestärkten, die Analyse in eine Verwirrung lenken, deren Resultate unmöglich zu korrigieren wären. Gerade das ist in dem berühmten Fall des Wolfsmanns geschehen“.2 Das Scheitern von dessen Behandlung, so vermutete Lacan, lag darin begründet, dass Freud seinen Analysanden dazu gebracht hatte, sich selbst zu objektivieren, indem er ihm suggeriert hatte, dass es möglich wäre, dass zu einem ihm aufoktroyierten und vorab festgelegten Datum die Veräußerung seiner im Grunde schon vollständig vorhandenen, nur noch verborgenen Wahrheit abgeschlossen sein könnte. Wenn er ihn als anderen akzeptiert hätte, so wäre ihm klar gewesen, daß auch der Analytiker „die Zeit des Verstehens bei einem Subjekt insofern nicht vorhersehen [kann], als sie einen psychologischen Faktor einschließt, der sich uns als solcher entzieht.“ Pankejeff hatte sich nicht als begehrendes, auf die Zukunft hin offenes Subjekt anerkennen können, weil auch Freud ihm diese Anerkennung verweigert hatte. Lacan schloss daraus, „daß die Dauer der Analyse für das Subjekt nur als unbegrenzt antizipiert werden kann“,3 wenn man einen so massiven Selbstverlust, wie er im Falle des Wolfsmanns aufgetreten war, verhindern wollte.

Lacan nutzte die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Freuds aktivem Eingriff, um den Boden für die Verteidigung seiner eigenen aktiven Technik zu bereiten. Zwar vermied er es, die Parallelen zwischen der Terminsetzung und der festen Sitzungsdauer explizit herauszustreichen, rhetorisch legte er diese Verbindung aber nahe, denn mit Bezug auf die vorherige Bestimmung des Sitzungsendes sprach er ebenfalls von Verräumlichung, Terminiertheit und Entfremdung. Hier wie dort ging es um die Fragen, ob sich von vornherein festlegen ließe, wieviel Zeit das Unbewusste zu seiner Realisierung brauchen würde, und ob es sich bei dieser Zeit um die Zeit der Uhr bzw. des Kalenders handelte. Lacan war der Ansicht, dass die Sitzungsdauer und die Gesamtdauer der Analyse gleichermaßen unbestimmt gehalten werden müssten und nicht der physikalischen, sondern einer logischen Zeit zu unterwerfen seien.

Das Konzept der logischen Zeit wurde für Lacan zum Leitgedanken für seine Umdeutung von Freuds Kasuistik Aus der Geschichte einer infantilen Neurose4, in dem dieser über Pankejeff berichtet hatte. Bei dem Patienten handelte es sich um einen jungen russischen Aristokraten, der 1910 im Alter von dreiundzwanzig Jahren auf Freuds Couch geriet, nachdem er zuvor schon – ohne Erfolg – von Theodor Ziehen und Kraepelin behandelt worden war.5 Im Laufe der Analyse erinnerte er sich an einen Traum, der ihm im Alter von vier Jahren gekommen war. Wegen der darin im Mittelpunkt stehenden Wölfe entschied sich Freud in seiner Publikation für das Pseudonym „Wolfsmann“. Im Anschluss an den Traum hatte sich bei dem Kind eine „infantile Neurose“ entwickelt. Freud rekonstruierte die „Urszene“, auf die der Traum seiner Ansicht nach rekurrierte und die in seinen Augen für die Genese der Neurose eine entscheidende Rolle gespielt hatte. Demnach sollte der Wolfsmann mit anderthalb Jahren seine Eltern beim Coitus a tergo beobachtet haben und dabei des fehlenden Penis der Mutter gewahr geworden sein. Zu jenem Zeitpunkt hatte diese Wahrnehmung noch keine traumatische Wirkung, da das Kind zu jung war, um das Geschehen zu begreifen. Mit vier Jahren erinnerte es sich jedoch durch den Traum an die Szene. Infolge seiner Reifung und vorangegangener sexueller Erlebnisse mit seiner Schwester begriff es nun, was es gesehen hatte. Erst jetzt entfaltete das Erlebnis der Urszene nachträglich seine traumatische Wirkung (so wie auch im bereits dargestellten Fall der Emma der sexuelle Übergriff des Krämers erst zu einem späteren Zeitpunkt, nach Einsetzen der Pubertät, zum Trauma geworden war). Die Erinnerung wurde jedoch sogleich verdrängt und der Junge entwickelte infolgedessen die Neurose. Bei dem dreiundzwanzigjährigen Mann kam sie aber in ihrer durch den Kindheitstraum entstellten Form in der Analyse erneut zum Vorschein, sodass sich für ihn eine zweite Chance auftat, das Trauma zu bewältigen.

Lacan sah in dem missglückten, in die Krankheit führenden Verarbeitungsversuch im Alter von vier Jahren und der späteren Wiederholung dieses Versuchs auf der Couch Momente, in denen die „Kontingenz des Vergangenen“ (der unglückliche Zufall, dass der Anderthalbjährige seinen Eltern beim Sex zugesehen hatte; das Naturell seiner Schwester, die ihn, als er drei Jahre alt war, in sexuelle Spiele eingeführt hatte usw.) nachträglich neu geordnet wurde und den Sinn einer „zukünftigen Notwendigkeit“ erhielt. Forrester hat darauf hingewiesen, dass sich Lacan des Konzepts der Nachträglichkeit bediente, um seine Kritik an einer entwicklungspsychologischen Lesart der Psychoanalyse zu entfalten. „DiePsychoanalyse arbeitet rückwärts – das ist eine einfache Zusammenfassung der Bedeutung, die Lacan dem Konzept der Nachträglichkeit gibt und es ist dieses grundlegende Prinzip, auf dem eine ganze Kritik des in der Psychoanalyse so verbreiteten entwicklungspsychologischen Denkens [developmentalism] aufbaut“.6 Er zitiert dazu Lacan, der in seinem Seminar 1957 erklärte, dass es nicht darum ginge, eine Aufeinanderfolge von Entwicklungsstadien zurückzuverfolgen, sondern zu verstehen, wie bereits eingenommene Positionen retrospektiv reorganisiert würden. 1964 behauptete er sogar, dass sich die Entwicklung „ganz und gar dem Vorfall, dem Anstoß der Tyche [des glücklichen oder unglücklichen Zufalls] verdankt“.7 Mit dieser Betonung der Kontingenz ging Lacan über Freuds vorsichtigere Einschätzung hinaus.

Die Ursachen für den Untergang des Ödipuskomplexes (1924) sah Freud sowohl in den „vorfallenden schmerzhaften Enttäuschungen“ der Inzestwünsche, d.h. in „regelmäßig wiederkehrende[n]“, aber dennoch akzidentellen Geschehnissen als auch in der Vererbung. „Wenn der Ödipuskomplex auch von den meisten Menschenkindern individuell durchlebt wird, so ist er doch ein durch die Heredität bestimmtes, von ihr angelegtes Phänomen, welches programmgemäß vergehen muß, wenn die nächste vorherbestimmte Entwicklungsphase einsetzt.“ Für Freud ging es darum, „wie dies mitgebrachte Programm ausgeführt wird, in welcher Weise zufällige Schädlichkeiten die Disposition ausnützen.“8

Lacans Behauptung, „daß die Originalität der Psychoanalyse gerade darin besteht, daß sie die psychologische Ontogenese nicht auf angebliche Stadien zentriert – die buchstäblich keinerlei Fundament in der Entwicklung haben, die mit biologischen Begriffen zu erfassen wäre“,9 ist also auch als Kritik an Freud zu verstehen. Um aber seine immer wieder zur Schau getragene freudianische Orthodoxie nicht in Zweifel zu stellen, kritisierte Lacan an Stelle Freuds andere, zum Beispiel Balint, der ebenfalls Anleihen bei der Biologie gemacht hatte, als er die Stadien der Triebentwicklung im Sinne von Ernst Haeckels Biogenetischem Grundgesetz als Wiederholung der Phylogenese gedeutet hatte. Lacan machte klar, dass in den Triebstadien keine Naturtatsachen zu sehen sind, sondern „historische“, d.h. symbolisch vermittelte Phänomene, die „rein in der Intersubjektivität gegründet“ sind.10 Es muss allerdings auch gesagt werden, dass Lacans Betonung zufälliger Faktoren gegenüber genetisch festgelegten Entwicklungsprogrammen insofern im Einklang mit dem Geist des Freudschen Projektes stand, als dass Freud in einem von Forrester zitierten Brief geschrieben hatte, dass die analytische Arbeit sich mehr auf die akzidentellen Einflüsse konzentrieren müsse als auf konstitutionelle Faktoren, da die Psychoanalytiker über letztere ebenso wenig wüßten wie Nichtanalytiker.11

Forrester fasst Lacans Kritik an der Entwicklungspsychologie folgendermaßen zusammen: „Wenigstens zwei Eigenarten des entwicklungspsychologischen Denkens waren in Lacans Augen psychoanalytischen Erklärungsmodellen abträglich. Erstens die Idee einer über die Zeit kontinuierlichen Veränderung, eines Prozesses. Es ist unmöglich, einen Prozess verständlich zu machen, ohne auf eine falsche Teleologie zurückzugreifen – daher die Normativität jener psychoanalytischen Theorien, die sich als entwicklungspsychologische darstellen. Zweitens ist da die Idee, dass diese Veränderungen im voraus erkannt werden können, dass sie vorherbestimmt sind (und somit stoßen wir ein weiteres Mal auf eine normative Version der Psychoanalyse).“12

Was mit der Entwicklungspsychologie zurückgewiesen wurde, war also ihr normatives Moment, welches eine bestimmte Entwicklung der Individuen als naturgemäß, normal oder gesund auszeichnet, und davon abweichende Verläufe pathologisiert. Hier zeigt sich, dass Lacan die schon von Freud konstatierte Aufweichung der Unterscheidung zwischen Gesundheit und Krankheit noch weiter vorantrieb.13

Lacan stellte einer am Modell biologischer Reifungsprozesse konzipierten Entwicklungspsychologie eine Analyse der Geschichte des Subjekts entgegen, die sich an dessen Symbolisierungen kontingenter Ereignisse orientierte. Der Verlauf eines Lebens wird bestimmt durch das, was einem Menschen zustößt, und durch die Art und Weise, wie diese Erlebnisse in sein symbolisches Universum aufgenommen werden bzw. ob überhaupt. Es geht also darum, wie sie vom Subjekt verarbeitet werden. Deshalb kritisierte Lacan Freud dafür, im Falle des Wolfsmanns nach einer subjektunabhängigen (in Heideggers Terminologie : „vulgären“) Zeit des traumatischen Ereignisses gesucht zu haben, ohne die Zeiträume genügend zu beachten, während derer sich die Umstrukturierungen des Subjekts im Verborgenen vollzogen hatten: „Freud fordert einen vollkommen objektiven Beweis, soweit es sich darum handelt, die Urszene zu datieren, aber er setzt ohne weiteres alle Wiederbelebungen des Eindrucks dieses Ereignisses voraus, die ihm nötig erscheinen, um dessen Wirkung an jedem der Wendepunkte zu erklären, an denen das Subjekt sich umstrukturiert.

Es handelt sich dabei um ebenso viele Umstrukturierungen des Ereignisses, die sich, wie er sagt, nachträglich vollziehen. Darüber hinaus erklärt er mit einer Kühnheit, die an Dreistigkeit grenzt, es sei legitim, in der Analyse psychischer Prozesse die Zeitphasen auszulassen, in denen ein Ereignis im Subjekt latent bleibt. Das heißt, er setzt sich über die Zeiten des Verstehens hinweg zugunsten der Augenblicke des Schließens, die das Nachdenken des Subjekts über eine Entscheidung des Sinns jenes ursprünglichen Ereignisses beschleunigen.“14

Die Zeiten des Verstehens, die Freud im Falle des Wolfsmanns so sträflich vernachlässigt haben sollte, standen, so meinte Lacan, im Zusammenhang mit dem Durcharbeiten. Wenn er immer wieder betonte, dass das Subjekt bzw. das Unbewusste Zeit bräuchte, um die ihm eigene Wahrheit ans Licht zu bringen und zu bewältigen, so trug er der Tatsache Rechnung, dass Fortschritte nur „auf dem Weg einer hartnäckigen Wiederholung“ zu erzielen sind.15 Wenn Lacans Praxis der Kurzsitzungen auch den Eindruck erweckt haben mag, dass er ebenfalls eher auf schnelle Schlüsse drängte, so dürfte sein Umgang mit der Gesamtdauer der Analysen dazu dienen, dieses Bild zu korrigieren: Die Kuren erstreckten sich im allgemeinen über verhältnismäßig lange Zeiträume. Schneiderman schätzt, dass eine Lehranalyse bei Lacan im Durchschnitt sieben bis neun Jahre dauerte.16

Am Ende einer jeden Phase des working through bedarf es jedoch eines Moments des Schließens, der dafür sorgt, dass die Resultate dieser Arbeit zuletzt zu einem neuen Ganzen zusammengefügt werden. Bemerkenswert an Lacans Konzeption ist, dass er das Modell der logischen Zeit nicht nur auf das Geschehen innerhalb der Sitzungen und auf Analysen in ihrer Ganzheit anwandte, sondern das gesamte Leben des Subjekts auf diese Art strukturiert sah.

Die Analyse erscheint aus dieser Vogelperspektive selbst als ein Moment des Schließens. Aber auch die Bildung des Symptoms ist eine Weise, Resümee zu ziehen, selbst wenn es sich dabei um eine misslungene Zusammenschau handelt, in der gerade das Wichtigste ausgelassen, d.h. verdrängt worden ist. Lacan verstand den Zeitpunkt des berühmten Traums, den der Wolfsmann kurz vor seinem vierten Geburtstag gehabt hatte und von dem an sich seine Angstneurose verbunden mit einer Tierphobie zu entwickeln begann, als einen Augenblick des Schließens: „Deshalb ist zumindest an diesem Datum diese infantile Neurose genau dasselbe wie eine Psychoanalyse. Sie spielt dieselbe Rolle wie eine Psychoanalyse, das heißt sie vollendet die Reintegration der Vergangenheit“. Die Entscheidung, die das Kind in diesem Moment unbewusst traf, verlieh dem bereits zweieinhalb Jahre zuvor beobachteten Koitus seiner Eltern retroaktiv einen traumatischen Stellenwert, sodass davon im Nachhinein die Urverdrängung ausging. „Das Trauma, sofern von ihm eine Verdrängungshandlung ausgeht, tritt nachträglich ein. In diesem Augenblick löst sich vom Subjekt in der symbolischen Welt, die es zu integrieren im Begriff ist, etwas ab. Fortan wird das ein nicht mehr zum Subjekt Gehöriges sein. Das Subjekt wird es nicht mehr aussprechen, es nicht mehr integrieren. Nichtsdestoweniger wird es da, irgendwo, bleiben, gesprochen, wenn man so sagen kann, von etwas, worüber das Subjekt keine Herrschaft ausüben kann. Das wird der erste Kern dessen sein, was man in der Folge seine Symptome nennen wird.“17

Die Analyse dient dazu, das unglückliche Ergebnis dieses Prozesses zu revidieren, indem man das Resultat der vorangegangenen Integrationen „seziert“, nicht mit dem Messer, sondern mit Begriffen, wie Lacan sagte,18 um das Verdrängte freizulegen und die Möglichkeit zu schaffen, die auseinandergelegten Elemente (d.h. die Signifikanten) wieder zu einer neuen Ordnung zusammenzusetzen. Als Korrektiv soll die Kur zum Wendepunkt in der Geschichte des Subjekts werden.

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1 Lacan (1973), S.155 / S.310

2 Lacan (1973), S.156 / S.310f. Es ist allerdings anzumerken, dass zwischen Freuds Eingriff, der zur Beendigung der Analyse im Jahre 1914 führte, und dem Ausbruch der Paranoia bei Pankejeff Mitte der zwanziger Jahre zumindest zeitlich eine nur äußerst lose Verbindung herzustellen ist. Fest steht aber, dass der Wolfsmann tatsächlich, nachdem Freud ihn als geheilt entlassen hatte, weiterhin an schwerwiegenden seelischen Problemen litt, die ihn veranlassten, sich 1919 ein zweites Mal bei Freud und einige Jahre später infolge jenes psychotischen Schubs auch noch bei Ruth Mack Brunswick in Behandlung zu begeben. Gay (1989), S.330f.

3 Lacan (1973), S.155 / S.310

4 Freud, G.W., XII, S.27-157

5 Gay (1989), S.323

6 Forrester (1990), S.203 (Übersetzung – NL).

7 Lacan (1978b), S.69 / S.61

8 Freud, G.W., XIII, S.395f.

9 Lacan (1978b), S.69 / S.61

10 Lacan (1973), S.101 / S.261f. Vgl. auch Lacan (1978a), S.114 / S.101: „Die Entwicklung findet nur in dem Maße statt, wie sich das Subjekt in das symbolische System integriert“.

11 Forrester (1990), S.205

12 Forrester (1990), S.204f. (Übersetzung – NL)

13 Vgl. Freud, G.W., V, S.8

14 Lacan (1973), S.95 / S.256f.

15 Lacan (1978a), S.358 / S.314 bzw. S.356 / S.312 und Lacan (1973), S.158 / S.313

16 Schneiderman (1983), S.140

17 Lacan (1978a), S.244 / S.215

18 Lacan (1978a), S.8 / S.8